Freitag, 21. Dezember 2012

Fangen wir mit dem Weltuntergang an ...

Als Geistesadler brauche ich meinen Schnabel nicht zu verkrümmen, denn krumm ist er von Natur aus schon. So rede bzw. schreibe ich hier, wie mir der Schnabel gewachsen ist – krumm und immer „von oben herab“, d. h. keine Sache wirklich ernst nehmend im Sinne von „Auf-gleicher-Augenhöhe-betrachtend“. Ich blicke auf die Welt aus kältesten Höhen, aus Höhen, in denen menschliche Gefühle so sinnlos erscheinen wie ein Fliegenpilz in einem Raumschiff. Das Gefieder braun, doch der Schnabel krumm bin ich kein Freund des Pöbels und des popelhaft-populistischen Sich-Freunde-Machens. –

Kurz ich sehe mich als frei, als geradezu „vogelfrei“ oder „fliegend frei“, ohne Vorurteile (auch ohne Vorurteile gegenüber dem, was man heute „Vorurteile“ nennt), ohne Liebe, ohne Haß und ohne irgendwelche irdisch-erdigen Gebundenheiten. Kurz, ich vertrete nicht irgendwelche eitlen –Ismen, sehe mich nicht als „Kommunist“, „Rassist“, „Intellektualist“, „Faschist“, „Biologist“, „Nutritionist“, „Psychologist“, „Elitarist“, „Kritizist“, „Ästhetizist“ und dergleichen – als Adler würde ich mich in solchen Schubladen doch nicht wohl fühlen - sollen andere mich versuchen, in solche Schubladen zu stecken – ich entfliege ihnen doch immer und immer wieder.