Das amerikanische Psychopathenproblem

Der folgende Artikel ist die geringfügig überarbeitete Version eines YouTube-Beitrages, mit dem ich das folgende kurze Video des YouTubers LangeR kommentiert habe:

https://www.youtube.com/watch?v=nY3GWtTNlaM

LangeR ist in seinem Video einem Denkfehler auf den Leim gegangen, der normalerweise nur den Linken unterläuft: Nämlich der Verwechselung von Ursache und Wirkung wenn es um die Erklärung menschlichen Verhaltens in der Gesellschaft geht. Dabei ist es doch der Mensch, der die erst Gesellschaft schafft und nicht umgekehrt!
LangeRs Erklärung geht aber in mancher Hinsicht schon in die rechte Richtung. Immerhin vermag er zu erkennen, daß in der _ Mondo Tradizionale_ mit ihren festen Kastenordnungen die Psychopathie kaum gedeihen konnte. Doch der eigentliche Wert eines Kastensystems, das die menschlichen Aufstiegsmöglichkeiten von Anfang an stärkstens einschränkt, liegt nicht in der Verhinderung von Serienmördern, sondern vielmehr darin, daß Psychopathen keine Chancen haben, an die Spitze der Macht zu gelangen. In den modernen Staatsformen – gleich ob Liberalismus, (National)Sozialismus oder Kommunismus – hat der Einzelne grundsätzlich die Möglichkeit „nach oben zu kommen“. Da im karrieristischen Ringen der Einzelmenschen um Aufstieg und Macht sich aber nicht die Kompetenten und Fähigen, sondern vielmehr die Rücksichts-, Empathie- und Gewissenlosen durchsetzen, so haben Psychopathen und verwandte Typen einen bedeutenden Vorteil, aufgrund dessen die oberen gesellschaftlichen Ränge im Laufe der Zeit immer mehr mit Verbrechernaturen durchsetzt werden.
Man kann sich das bildlich vorstellen mit Fett, das in Wasser gelöst ist. In traditionellen, durch Kasten geordneten Gesellschaften gibt es in jeder gesellschaftlichen Schicht etwa 1% essentielle Psychopathen – im Adel nicht mehr als im Bauerntum. Entsprechend selten sind dann große Schreckensherrscher in traditionellen Gesellschaften immer gewesen. Die eintausend Jahre des ganzen europäischen Mittelalters kennen wohl weniger grausame Schreckensherrscher als nur das 20. Jahrhundert allein!
Werden die Kasten aber zerstört durch modernes, also „liberales“, „demokratisches“, „sozialistisches“, „anarchistisches“ oder gar „kommunistisches“ Gedankengut, so werden die 1% Psychopathen aus dem Pöbel sehr rasch nach oben kommen – so wie Fett in Wasser automatisch nach oben steigt. Da jede Gesellschaft pyramidenförmig aufgebaut ist, also des einfachen Volkes viele, der Eliten aber nur wenige sind, so wird die dünne gesellschaftliche Elite mit Psychopathen und ähnlich Disponierten geradezu überschwemmt. Entsprechend verdorben und kriminell geht es dann auch zu in den modernen Systemen. Sowohl die kommunistischen und faschistischen als auch die westlichen, liberalen Systeme wurden und werden von Verbrechertypen geführt, die überall ihre Lügen verbreiten, die Völker und Klassen gegeneinanderhetzen, die Rassen durcheinanderwirbeln usw.

LangeR thematisiert in seinem Video aber nicht jene einflußreichen Psychopathen in Nadelstreifen, sondern vielmehr einfache Serienmörder. Solche benötigen keinen hohen sozialen Rang bzw. große gesellschaftliche Macht, um ihr grausames Unwesen zu treiben. Serienmörder können somit grundsätzlich in allen Gesellschaften gedeihen, auch in traditionellen. Im Heiligen Römischen Reich der Renaissance gab es einige ganz furchtbare Serienmörder, die der Zahl ihrer Morde nach die US-Killer von heute noch in den Schatten stellen. Peter Nirsch und Christman Gniperdoliga sind Namen, die heute fast vergessen sind und doch haben diese beiden Verbrecher mehr Menschen umgebracht als jeder amerikanische Killer.
Ich würde zur Beantwortung der Frage, warum ausgereichnet in den Vereinigten Staaten so viele Serienmörder pro Kopf auftreten, einen anderen Gedanken vorschlagen: Die USA sind ja ein bzw. sind das Einwanderungsland schlechthin. Ein ganz bestimmter Charaktertypus wanderte und wandert nach Amerika aus: Nämlich Menschen mit viel Unternehmungsgeist und Aktivität, aber wenig Fürsorge- und Bindungsinstinkten. Physiologisch gesprochen Menschen mit relativ wenig Oxytocin. Psychopathen und psychopathienahe Typen passen geradezu ideal in dieses Schema herein und somit dürfte es unter den Einwanderern in die USA von solchen nicht wenige geben. Daraus resultieren ebenso die brutale, zynische und lapidar-vulgäre („fuck“) Mentalität der amerikanischen Bevölkerung wie auch die Empathielosigkeit und der Militarismus der amerikanischen Außenpolitik. Und daraus resultiert schließlich auch das überproportional häufige Auftreten von Serienmördern.
Sekundäre Faktoren wären die Verbreitung der Pornographie, die Überernährung mit Rindfleisch aus Massentierhaltung, der Massenautomobilismus, das naturferne Leben auf engstem Raum in seelenlosen Metropolen und die typisch amerikanische kulturzerstörende Wertung von Fähigkeiten jeder Art nach dem Grade ihrer bloßen Vermarktbarkeit, wodurch Leute, die nicht den Geschmack ihrer Umwelt treffen, notwendig zu „Verlierern“ werden müssen. Diese Faktoren verwandeln zwar normale Menschen nicht in Psychopathen, doch sie sorgen dafür, daß ein Mensch mit psychopathischer Disposition durch diese schlechten Einflüsse schneller auf eine wirklich gefährliche Bahn gerät als ohne solche.
Einfaches Beispielmuster: Ein geborener (essentieller) Psychopath mittlerer Intelligenz wird ohne Pornographie vielleicht zu einem Trickbetrüger oder versuchen, ein kleines Geschäft aufzumachen, wo er den Leuten gestohlene oder illegal beschaffte Waren verkauft. Gerät durch den Einfluß der Pornographie allerdings seine Geschlechtlichkeit auf perverse Abwege wie die der Pädo- oder Nekrophilie, so ist die Gefahr groß, daß aus diesem Psychopathen dann ein Serien- und Lustmörder wird. Ein pädophil oder nekrophil Entarteter hingegen, der zugleich kein Psychopath ist, wird aufgrund seines vorhandenen Gewissens sowie seiner Empathiefähigkeit lebenslang mit diesen perversen Neigungen leidvoll ringen und alles versuchen, sie zu unterdrücken, um nicht straffällig zu werden. Er wird vielleicht in christlichen oder anderen Sekten bzw. in Therapie- und Selbsthilfegruppen Zuflucht finden.
All die genannten sekundären Einflüsse sind allerdings selbst bereits Ausdrücke einer Pathokratie, d. h. einer von Psychopathen geführten Gesellschaft. Sie wirken in Amerika zweifellos stärker als anderswo und bezeugen damit einmal mehr, daß Psychopathen in Amerika mehr Einfluß haben als in den meisten anderen Ländern, weil eben der amerikanische Genpool wohl stärker als diese mit Psychopathie-Genen und verwandten Problemgenen durchsetzt ist.





graf von spreti am 17.Jul 17  |  Permalink
"those who are best suited to power are those who have never sought it"
»Doch der eigentliche Wert eines Kastensystems, das die menschlichen Aufstiegsmöglichkeiten von Anfang an stärkstens einschränkt, liegt nicht in der Verhinderung von Serienmördern, sondern vielmehr darin, daß Psychopathen keine Chancen haben, an die Spitze der Macht zu gelangen.«

Hierzu ein passendes Zitat: "It is a curious thing, Harry, but perhaps those who are best suited to power are those who have never sought it. Those who, like you, have leadership thrust upon them, and take up the mantle because they must, and find to their own surprise that they wear it well." (Harry Potter and the Deathly Hallows by J.K. Rowling)